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Muss
es anderen Menschen schlecht gehen, nur damit wir billigere Waren
kaufen können?
Muss neue Kleidung nach Chemikalien
riechen?
Bei
uns erhalten Sie Kleidung,
die den folgenden Kriterien
genügt:
-
Biologischer Anbau der Rohstoffe
(z.B.
Baumwolle ohne Pestizide)
- Umwelt- und
menschenschonende Verarbeitung
(z.B.
Bleichen ohne Chlor, keine Azofarbstoffe)
- Einhaltung
sozialer Standards (keine Kinderarbeit,
„Fair-Trade“, Mindestlöhne)
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Weitere Informationen zu
biologischem Anbau und fairem Handel
Ist bio und
fairtrade nicht dasselbe oder zumindest ähnlich?
Was bedeutet fair
trade eigentlich genau?
Allgemeines zu
Hanf
Allgemeines zur
Baumwolle
Was bedeutet
“konventioneller Anbau” ?
Was bedeutet
“biologischer Anbau” ?
Warum biologischer
Anbau?
Wieso ist Kleidung aus
Biobaumwolle so besonders weich?
Gibt es eine
Übersicht über die Hersteller?
Was
ist Bio-Leder?
Ist bio
und
fairtrade nicht dasselbe oder zumindest ähnlich?
Dasselbe sind biologischer
Anbau und fairtrade
nicht. Trotzdem sind beide Aspekte sehr wichtig für die
Menschen, die unsere Kleidung herstellen.
Durch den biologischen Anbau wird ihre Gesundheit nicht durch
Chemikalien gefährdet. Und durch den fairen Handel (fair
trade)
werden sie angemessen für ihre Arbeit entlohnt.
Was
bedeutet fair trade eigentlich genau?
Dass Menschen in Entwicklungsländern nicht nur unseren Kaffee,
sondern häufig auch unsere Klamotten unter
menschenunwürdigen
Bedingungen produzieren, hat sich mittlerweile herumgesprochen.
Dennoch kommt es nur sehr langsam zu Verbesserungen, die
großen
Bekleidungskonzerne und Sportartikelhersteller produzieren weiterhin in
sogenannten Sweatshops. Dort werden die Arbeiter unter schlimmsten
Bedingungen ausgebeutet. Das dies nicht funktionieren kann, kann man
bei diesem kleinen Spiel selber sehr gut
nachvollziehen...
Fairtrade bedeutet nicht nur, einen fairen Preis zu zahlen. Es geht
vielmehr darum eine komplett andere Art von Handel zu treiben. Es
sollen nicht um jeden Preis Profite erwirtschaftet werden, sondern wir
wollen den Menschen in den Ländern zu helfen, in denen das
Leben
nicht so einfach und angenehm ist wie hier. Es geht darum, den
Menschen eine Möglichkeit zu geben,
eine nachhaltige Wirtschaft aufzubauen.
Wenn man Wirtschaft unter diesem Aspekt sieht, kann man damit
große Veränderungen erreichen.
Viele unserer Hersteller unterstützen die Menschen
außerdem in weitergehenden Projekten. Weitere Informationen
dazu erhalten Sie direkt auf den Internetseiten unserer Hersteller.
Ganz konkret bedeutet fair trade für uns:
• keine Zwangsarbeit
• keine Ausbeutung
• die Angestellten dürfen sich
zusammenschließen, z.B. in Gewerkschaften
• humane Arbeitszeiten, bezahlte Überstunden
• keine Diskriminierung
• faire Löhne werden gezahlt
• keine Bestrafungsmethoden
• keine Kinderarbeit
• Krankengeldzahlung
Allgemeines zu
Hanf
Hanf ist sehr robust und kann fast überall auf der Welt
angebaut werden.
Die Hanf-Pflanze kann sehr vielseitig verwendet werden. Zum Beispiel
für pharmakologische Produkte, Rauschmittel,
Seile, Stoffe, Papier, Torfersatz, Speiseöl, Kosmetika
Kleidung aus Hanf hat den Vorteil, dass sie im Sommer angenehm
kühlt und im Winter wärmt.
Anbau von Hanf
Da Hanf sehr unempfindlich Schädlingen gegenüber ist,
werden
keine Insektizide benötigt. Auch Unkrautvernichtungsmittel
(Herbizide) braucht man keine, weil die Pflanzen bereits nach wenigen
Tagen den
Boden
vollständig beschatten, sodass kein Unkraut mehr Licht findet.
Dadurch wird die Umwelt sehr entlastet.
Die Wurzeln des Hanf können bei entsprechenden
Bodenverhältnissen bis zu 140 cm tief in den Boden
eindringen
– das ist wesentlich tiefer als bei vergleichbaren
Nutzpflanzen.
Aus diesem Grund wurde Hanf früher häufig auf
ausgelaugten,
verhärteten Böden gepflanzt, um den Boden zu lockern
und
gegebenenfalls für den späteren Anbau
anspruchsvollerer
Pflanzen wie etwa Getreide vorzubereiten. Hanf wurde ebenfalls in
versteppten Gebieten verwendet, um den Boden nicht nur zu lockern,
sondern zugleich zu beschatten. Erst wenn der Boden gebessert war,
wurden andere Nutzpflanzen gesät.
Allgemeines
zur Baumwolle
Seit Jahrtausenden wird Baumwolle als Rohstoff für Textilien
verwendet.
Sie ist der mit Abstand wichtigste textile Rohstoff der Welt; man nennt
sie auch „weißes Gold“.
Baumwolle ist extrem saugfähig, also ideal für
Kleidungsstücke, die direkt auf der Haut getragen werden: z.
B. für
Unterwäsche, Nachtwäsche, für
Bademäntel,
Hausanzüge und Babystrampler. Baumwolle wirkt
temperaturausgleichend, reizt die Haut nicht, ruft keine Allergien
hervor und ist daher für hautsensible Menschen, insbesondere
Babys
und Kleinkinder, hervorragend geeignet.
Baumwollanbau
Baumwolle kann nicht überall angebaut werden. Um zu
keimen
und zu wachsen braucht die Baumwollpflanze eine Temperatur von
mindestens 15 Grad Celsius, etwa 150 bis 180 Tage im Jahr
müssen frostfrei sein.
Heutzutage sind die Hauptanbaugebiete für Baumwolle China,
Indien, Pakistan und die GUS-Staaten.
Was
bedeutet “konventioneller Anbau” ?
• verseucht Wasser, Luft und Boden
• gefährdet Leben und Gesundheit der
Baumwollarbeiter
• zerstört Flora und Fauna
Konventionell angebaute Baumwolle gehört zu den am
stärksten
mit Pestiziden behandelten Kulturpflanzen. Künstliche
Bewässerung, Einsatz von Pestiziden, Entlaubungsmitteln,
Insektiziden und anderen Umweltgiften führt zu
großen
Umweltschäden und der Zerstörung natürlicher
Ressourcen.
Zusätzlich kostet der hohe Einsatz dieser Chemikalien viele
Baumwollarbeiter ihre Gesundheit oder sogar ihr Leben.
Darüberhinaus verseuchen die
Chemikalien das Grundwasser. Dadurch entsteht ein Mangel an
Trinkwasser. Erschwerend kommen für die
Bevölkerung Krankheiten
hinzu, die durch die aufgewirbelten Insektizide,
Dünge-
und
Welkemittel verursacht werden.
Baumwolle stellt hohe Ansprüche an die Bodenqualität.
Durch die intensive Nutzung (und Düngung) ist der Boden
wenigen Jahren ausgelaugt und unbrauchbar. Das führt dazu,
dass immer
größere Flächen ehemals guten Ackerlandes
völlig
wertlos sind. Die Böden versalzen und versteppen.
Was
bedeutet “biologischer Anbau” ?
• natürliche Landwirtschaft
• umweltverschmutzende Substanzen vermeiden
• Wasserverbrauch reduzieren
Beim ökologischen Anbau von Baumwolle werden keinerlei
Pestizide,
Insektizide sowie Kunstdünger verwendet. Alle zwei bis drei
Jahre findet
ein
Fruchtwechsel statt, gedüngt wird nur mit natürlichen
Düngemitteln. Zur Unkraut- und
Schädlingsbekämpfung
werden ausschließlich biologische Methoden angewandt. Es
werden
keine Entlaubungsmittel verwendet; die Baumwolle wird
handgepflückt. Dadurch wird das ökologische
Gleichgewicht in
den Anbaugebieten erhalten, Boden, Luft und Wasser werden nicht mit
schädlichen Stoffen belastet, und die Gesundheit der
Baumwollarbeiter wird nicht geschädigt.
farbig
gewachsene Baumwolle
Früher gab es Baumwolle in sehr vielen verschiedenen Farben.
Die
meisten dieser Arten sind mittlerweile ausgestorben. Es gibt jedoch
außer dem Naturweiß noch Baumwolle in den Farben
grün
und braun. Bei fairtragen findet man die farbig gewachsene Baumwolle
hauptsächlich im Kleinkinderbereich.
Die farbig gewachsene Baumwolle hat den Vorteil, dass die Farbe nicht
herausgewaschen werden kann. Vielmehr werden die Farben beim Waschen
eher noch kräftiger.
Warum
biologischer Anbau?
Der konventionelle Anbau von Baumwolle belastet die Umwelt extrem. Ein
oft genanntes Beispiel verdeutlicht das: Nur rund 2,5 % der globalen
Anbaufläche wird für die Baumwollproduktion
verwendet.
Gleichzeitig kommen auf diesen Flächen aber 11 % aller
Pestizide
und 25 % der weltweit hergestellten Insektizide zum Einsatz.
Diese Gifte schaden den Menschen, die auf den Feldern und in den
weiterverarbeitenden Betrieben arbeiten und hinterlassen
nachhaltige
Schäden in der Natur.
Darüberhinaus gefährden sie die Endverbraucher (vor
allem die
empfindliche
Haut von Kleinkinden und Säuglingen) – denn nicht
alle Gifte
können aus den Textilien ausgewaschen werden und kommen so mit
der
Haut in Kontakt.
Für die Produktion eines handelsüblichen T-Shirts
werden etwa
150 g Pestizide und Insektizide verwendet. Bei der Produktion von
Biobaumwolle werden überhaupt keine Chemikalien verwendet.
Auswirkungen von Pestiziden auf den Boden --> langfristig
Erosion.
Einmal geschehen, ist das nicht rückgängig zu machen!
Von ökologisch-alternativen Anbaumethoden profitieren die
Bauernfamilien, weil der Verzicht auf teure Pestizide ihre Ausgaben
senkt und sie so vor der häufigen Verschuldung bewahrt. Zudem
wird
der Vergiftung des Grund- und Trinkwassers vorgebeugt.
Da die Baumwolle im Wechsel mit anderen Nutzpflanzen angebaut wird, ist
die direkte Versorgung mit Lebensmitteln gesichert.
Warum
ist
Kleidung aus Biobaumwolle so besonders weich?
Das liegt an dem besonderen Ernteverfahren:
Im konventionellen Baumwollanbau ist es häufig so, dass die
Baumwolle maschinell
geerntet wird. Dazu wird Entlaubungsmittel auf die Pflanzen gespritzt,
um
die Blätter von der Pflanze zu lösen.
Anschließend werden die Knospen mit einer speziellen Maschine
abgeerntet.
Diese Maschine erntet jedoch alle Knospen. Auch die, die
noch
nicht reif sind oder keine gute Qualität haben.
Im biologischen Anbau werden keine Chemikalien verwendet. Deshalb wird
dort von Hand geerntet. Die Bauern können die
Qualität
schon beim Pflücken kontrollieren, und ernten deshalb nur die
reifen Knospen.
Deshalb ist Kleidung aus Biobaumwolle so angenehm weich!
Gibt es
eine Übersicht über die Hersteller?
Ja! Hier finden Sie die Liste und weitere Infos
über unsere Hersteller. Außerdem gibt es
eine Liste über die Art der Zertifizierung.
Was ist
Bio-Leder?
Seit vielen Jahrhunderten schon verwenden die Menschen Leder.
Um das Leder vor Fäulnis zu schützen hat man anfangs
die Häute an der Luft oder am Feuer getrocknet.
Nach und nach wurden andere Verfahren erfunden - mit
unterschiedlichen Auswirkungen auf die Umwelt.
Wichtig bei Ökoleder ist, dass es chromfrei gegerbt wird.
Gerbung
Die Gerbung der Häute zu Leder erfolgt mit Hilfe einer
Mischung
aus Natriumbicarbonat (bekannt als Backtriebmittel, Backpulver) sowie
Auszügen aus Teilen verschiedener Pflanzenarten (Tara,
Valonea,
Rhabarber).
Lichtechtheit
Die Farbstoffe im Leder verändern sich unter dem Einfluss der
energiereichen Strahlen der Sonne. Je nach Gerbart und verwendeten
Gerbstoffen tritt dieser Effekt unterschiedlich stark auf: die
ursprüngliche Farbe des Leders kann nachdunkeln oder
verblassen.
Es handelt sich um einen natürlichen Prozess, der nur durch
den
massiven Einsatz chemischer Hilfsstoffe auf der
Lederoberfläche
eingedämmt werden könnte. Aus gesundheitlichen und
ökologischen Erwägungen ist es jedoch
vernünftiger,
seine Ledermöbel, Ledertextilien oder Schuhe nicht
über
längere Zeit der direkten Sonne oder eine starken Lichtquelle
auszusetzen, sondern sie an schattigen Stellen zu platzieren.
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